

Ausgabe 04/2022 - Neue Forschungsergebnisse
Brauselay in Rheinland-Pfalz
Das Naturschutzgebiet Brauselay umfasst neben dem gleichnamigen Felsen (auch als die Loreley an der Mosel bezeichnet) den gesamten Hangbereich auf der rechten Moselseite gegenüber dem Kloster Ebernach und Teile des Waldes oberhalb der Felsen. Die Unterschutzstellung erfolgte am 31. März 1941 durch die Bezirksregierung Koblenz. Das NSG zeichnet sich durch eine mediterrane Flora aus. Dies ist auf die trockenen Sommer im Regenschatten von Eifel und Hunsrück und auf die Ausrichtung der zwischen 30 und 40 Grad geneigten, wasserdurchlässigen Hänge nach Süden bedingt. Begünstigt wird dies auch durch die blauschwarzen Tonschiefer, welche die Sonnenwärme tagsüber gut speichern und nachts wieder abgeben. Dies führt dazu, dass in der Brauselay sowohl niedrige Gebüsche aus Berberitze, Buchsbaum, Weißdorn und Wildbirne als auch Steppenheidepflanzen und Trockenrasenfluren gedeihen. Hier leben unter anderem Smaragdeidechsen, Schlingnattern und Apollofalter. Das Gebiet wird im Rahmen von Pflegemaßnahmen durch Ziegen offengehalten.
Markus Rink betreut seit Projektbeginn das in sehr steilem Gelände liegende Fallentransekt.

© EVK

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