

Ausgabe 04/2022 - Neue Forschungsergebnisse
Wipperdurchbruch in Thüringen
Das NSG „Wipperdurchbruch“ liegt in einer alten, durch den Menschen geprägten Kulturlandschaft nordwestlich von Günserode. Hier durchläuft die Wipper ein bis 130 m tiefes Durchbruchstal. Das Schutzgebiet zeichnet sich durch artenreiche Trocken- und Halbtrockenrasen, Steppenrasen, Felsfluren, trockenwarme Gebüsche, Streuobstwiesen, ehemalige Niederwälder sowie Feuchtbiotope im Talgrund aus, welche ein großflächiges, eng verzahntes Mosaik an Habitaten bilden. Das Gebiet ist eines der bedeutendsten Orchideengebiete Thüringens. Interessant ist, dass einige der heute artenreichsten Trockenrasenflächen vor 60 Jahren noch Äcker waren, wie Luftbildaufnahmen aus dem Jahr 1953 zeigen.
Steffie Siehr von der NABU-Gruppe Sömmerda (https://www.nabu-soemmerda.de) betreut die beiden Standorte Wipperdurchbruch und Bottendorfer Hügel seit 2020.


© R. Mühlethaler
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